8 Hinweise, die alle Mieter kennen sollten, um sich selbst zu schützen
Tipps für Mieter von Immobilien

8 Hinweise, die alle Mieter kennen sollten, um sich selbst zu schützen

Hier sind einige Ratschläge, wie Sie sich als Mieter während eines Wohnmietverhältnisses schützen können, einschließlich der Lektüre des Mietvertrags, Kenntnis des Mietrechts und der sorgfältigen Dokumentation.

Genau wie Vermieter haben auch Mieter Rechte, wenn sie eine Immobilie mieten. Mieter können sich selbst schützen, indem sie ihre Rechte kennen und proaktiv für ihre Rechte eintreten.

Man hört oft von Vermietern, die Probleme mit Mietern haben. Es gibt jedoch nicht wenige Mieter, die ähnliche Probleme mit ihren Vermietern haben.

Hier sind einige Ratschläge, wie Sie sich als Mieter schützen und sich während verschiedener Aspekte des Mietverhältnisses durchsetzen können.

1. Kennen Sie das Mietrecht

In erster Linie wurden das Immobilienrecht und das Mietrecht erlassen, um diejenigen zu schützen, die Eigentum vermieten, und um beide Parteien in Schach zu halten. Während die Gesetze je nach Bundesland und Region variieren, gibt es einige Regeln, die überall gleich sind.

Der Vermieter muss zum vereinbarten Übergabetermin Zugang zur Immobilie gewähren. Wenn er dies nicht tut, kann dies zu einer Verletzung des Mietrechts führen.

Darüber hinaus ist es die Pflicht des Vermieters, dafür zu sorgen, dass Sie die Immobilie in Ruhe genießen können. Das bedeutet, dass der Vermieter die Räumlichkeiten nicht unangekündigt betreten darf, es sei denn, es handelt sich um einen Notfall. Da der Vermieter keine Schlüssel zur Mietsache besitzen darf, muss in in solchen Fällen den Schlüsseldienst Gütersloh oder der jeweiligen Stadt der Mietsache beauftragen.

Vor allem ist der Vermieter verpflichtet, eine sichere Immobilie zu vermieten, die den Wohnungsgesetzen entspricht. In der Regel muss er die Immobilie instand halten, solange Sie Mieter sind.

Informieren Sie sich über das örtliche Mietrecht in Ihrem Bundesland, um Ihre Rechte und Pflichten als Mieter vollständig zu verstehen.

Zudem gibt es auch das Recht auf fairen Wohnraum. Ein Vermieter darf nicht diskriminieren und die Miete aufgrund von Religion, Geschlecht, Rasse usw. verweigern.

2. Seien Sie sich vor Betrügereien sicher

Bevor Sie einen Mietvertrag unterschreiben oder sogar einen Vermieter wegen eines freien Mietobjekts kontaktieren, sollten Sie das Angebot sorgfältig prüfen. Bei der Häufigkeit von Betrügereien in der Immobilienbranche kann man nie vorsichtig genug sein.

Zu den Warnzeichen können folgende gehören:

  • Der Vermieter/die Hausverwaltung verlangt Geld im Voraus, bevor Sie einen Mietvertrag unterschreiben oder die Immobilie besichtigen.
  • Die Immobilie wird zu einem extrem niedrigen Preis beworben (ein Angebot, das zu gut ist, um wahr zu sein).
  • Mieter werden nicht gründlich geprüft (z. B. Bonitätsprüfung, Referenzen etc., Schutz vor Mietnomaden).
  • Das Haus befindet sich in einem schlechten Zustand oder ist verlassen, was darauf hindeutet, dass es zwangsversteigert, baufällig usw. sein könnte.
  • Der Hausverwalter legt ein zwielichtiges Verhalten an den Tag oder weicht Fragen über das Haus oder seine Identität aus.

3. Schließen Sie eine Mieter-Versicherung ab

Die Mieter-Versicherung bietet im Allgemeinen eine ähnliche Deckung wie die Hausratversicherung. Sie schützt das Eigentum eines Mieters im Falle von Feuer, Diebstahl und Überschwemmung. Die Deckung, die Sie erhalten, hängt von Ihrer Police ab.

Viele Mieter vermeiden den Abschluss einer Versicherung aus Gründen wie den Kosten. Manchmal gehen Mieter davon aus, dass ihre Vermieter die Kosten für beschädigtes Eigentum übernehmen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Wie bei jeder anderen Versicherung auch, können Sie eine auswählen, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Es ist auf jeden Fall besser, für das Schlimmste vorzusorgen, als sich mit den Folgen der Unvorbereitetheit auseinandersetzen zu müssen.

4. Bitten Sie um eine Begehungsinspektion

Eine Begehung mit dem Vermieter/Verwalter vor dem Einzug ist der beste Weg, um sich als Mieter zu schützen.

Der Zweck einer Begehung ist es, den Zustand der Immobilie zu dokumentieren, bevor Sie sie in Besitz nehmen.

Am Ende Ihres Mietverhältnisses können Sie und der Vermieter die Wohnung erneut besichtigen und Ihren ersten Inspektionsbericht vergleichen. Dadurch wird festgestellt, ob während Ihres Aufenthalts Schäden aufgetreten sind. Sie und Ihr Vermieter können dann entscheiden, ob es Ihr Fehler war oder ob es sich um normale Abnutzung handelt. Die Rückerstattung Ihrer Kaution hängt von diesen Begehungen ab.

Wenn Ihr Vermieter/Ihre Hausverwaltung keine Begehung durchführt, bitten Sie um eine solche. Es ist in Ihrem beiderseitigen Interesse.

5. Lesen Sie den Mietvertrag

Jedes Mietverhältnis sollte einen Mietvertrag haben.

Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es in Ihrem Interesse als Mieter ist. Lesen Sie ihn deshalb durch und vergewissern Sie sich, dass Sie alle Klauseln und Bedingungen verstehen.

Auch wenn dies mühsam erscheinen mag, kann es Sie vor Strafen, Verstößen oder Kündigungsgründen bewahren.

Obwohl es wichtig ist, das gesamte Dokument durchzulesen, sind hier einige Dinge, auf die Sie besonders achten sollten:

  • Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen
  • Mietpreis und Zahlungsdetails (z. B. Verzugszinsen und ob Nebenkosten enthalten sind)
  • Erlaubnisse (wie z. B. das Vornehmen von Verbesserungen oder das Halten von Haustieren)
  • Pflichten des Mieters (wenn es irgendwelche Pflichten gibt, wie z. B. die Pflege des Rasens)
  • Pflichten des Vermieters (Reparaturen)

Nachdem Sie den Mietvertrag gelesen haben, sollten Sie verstanden haben, was von Ihnen als Mieter erwartet wird und was vom Vermieter oder der Hausverwaltung verlangt wird.

Wenn Sie sich über etwas im Mietvertrag unsicher sind, bitten Sie um Klärung!

6. Verstehen Sie Kündigungen und Räumungsfristen

Um Ihre Rechte als Mieter zu verstehen, müssen Sie auch die Gesetze für Räumungsfristen und andere Arten von Benachrichtigungen kennen. So stellen Sie sicher, dass Sie eine angemessene Kündigungsfrist einhalten, bevor Sie den Mietvertrag selbst kündigen. Außerdem kann Ihnen die Kenntnis der Gesetze zur Zwangsräumung helfen, wenn der Vermieter Sie zwangsräumen will. Wenn ein Vermieter versucht, einen Mieter zu räumen, kann dies aufgrund der folgenden Umstände geschehen:

  • Der Mieter hat illegale Aktivitäten auf dem Grundstück durchgeführt.
  • Der Mieter hat ohne Abhilfe gegen die Mietvertragsbedingungen verstoßen (z. B. versäumte Mietzahlungen).
  • Der Mieter hat ohne Abhilfe schwere Schäden verursacht.
  • Der Vermieter hat eine angemessene Vorankündigung gegeben und sich an die Mietbedingungen gehalten, bevor er die Wohnung aus Gründen wie Renovierung oder Wiederverkauf gekündigt hat.

7. Sorgen Sie für Ihre Sicherheit

Wie bereits erwähnt, muss der Vermieter Ihnen eine sichere und geschützte Mieteinheit zur Verfügung stellen.

Sicherheit beinhaltet, ist aber nicht beschränkt auf:

Solide Fundamente und Wohnräume (der Raum entspricht dem Baurecht und den Bauvorschriften).

  • Ordnungsgemäße Feuer-, Elektro- und Sanitäranlagen, einschließlich Rauchmelder, Kohlenmonoxiddetektoren und zugängliche Ausgänge.
  • Umweltbezogene Angaben (wenn die Immobilie vor 1978 gebaut wurde, muss der Vermieter offenlegen, ob auf der Immobilie bleihaltige Farbe verwendet wurde oder ob Asbest vorhanden ist. Asbest gilt auch für Immobilien, die 1979 oder 1980 gebaut wurden).
  • Instandhaltung im Innen- und Außenbereich (Reparaturen werden zeitnah behoben und die Außenanlagen werden gepflegt, um Verletzungen zu vermeiden).

8. Erstellen Sie eine Dokumentation

Von den ersten Bewerbungen bis hin zum Mietvertrag und allen Mitteilungen – führen Sie eine Dokumentation Ihres Mietverhältnisses. Für den Fall, dass etwas schief geht und Sie Beweise für Ihr Mietverhältnis vorlegen müssen, können Sie sich mit Ihren Dokumenten schützen.

Sie können diese Dokumenation verwenden, um Missverständnisse aufzuklären. Dokumente können beweisen, dass Sie Ihre Miete bezahlt haben, z. B. durch eine Quittung, eine E-Mail-Kautionsbestätigung oder einen Kontoauszug.

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